Makroskopische und mikroskopische Untersuchungen

Makroskopie

Pathologie bezeichnet die Lehre von den Krankheiten, besonders von ihrer Entstehung und den durch sie hervorgerufenen Veränderungen an Zellen und Geweben.
Anhand dieser Veränderungen können Krankheiten erkannt und klassifiziert werden. Hierzu erfolgt eine makroskopische und mikroskopische Beurteilung durch einen Pathologen.

Biopsien werden nach Anzahl, Größe und Beschaffenheit beurteilt (Abb. 1). Größere Operationspräparate werden vermessen, gewogen und hinsichtlich ihrer Auffälligkeiten beschrieben. Resektionsränder werden markiert (Abb. 2). Repräsentative Proben werden vom Pathologen entnommen und der histologischen Bearbeitung zugeführt. Bei Tumorpräparaten sind für das Staging die Ausmessung der Tumorgröße sowie die Bestimmung der Infiltrationstiefe und der Abstände zu den Resektionsrändern erforderlich (Abb. 3).

Durch die Mitarbeiter des technischen Personals werden sehr dünne gefärbte Gewebeschnitte angefertigt. Im Rahmen von Schnellschnittuntersuchungen werden diese intraoperativ an Gefrierschnitten durchgeführt. Der Pathologe betrachtet die Schnittpräparate unter dem Mikroskop und vermag aus den Veränderungen der Zellen und Gewebe die vorliegende Erkrankung zu erkennen. Dabei wird die Dignität und Histogenese von Tumoren beurteilt. Bei bösartigen Tumoren erfolgt eine Klassifizierung und Graduierung. Entzündliche Veränderungen können in bestimmten Fällen genauer spezifiziert werden. Gegebenenfalls kommen Spezialverfahren wie Immunhistochemie und Molekularpathologie zum Einsatz. Diese Untersuchungen sind ein wichtiger Baustein für das weitere therapeutische Vorgehen. Die Ergebnisse werden in Form eines Gutachtens erstellt und an den einsendenden Arzt übermittelt.

 


Mikroskopie

Durch die Mitarbeiter des technischen Personals werden sehr dünne gefärbte Gewebeschnitte angefertigt. Im Rahmen von Schnellschnittuntersuchungen werden diese intraoperativ an Gefrierschnitten durchgeführt. Der Pathologe betrachtet die Schnittpräparate unter dem Mikroskop und vermag aus den Veränderungen der Zellen und Gewebe die vorliegende Erkrankung zu erkennen. Dabei wird die Dignität und Histogenese von Tumoren beurteilt (Abb. 4: Mammakarzinom NST mit in-situ- Karzinom). Bei bösartigen Tumoren erfolgt eine Klassifizierung und Graduierung. Entzündliche Veränderungen können in bestimmten Fällen genauer spezifiziert werden (Abb. 5 und 6: epitheloidzellig granulomatöse Entzündung bei Tuberkulose mit Nachweis säurefester Stäbchen). Gegebenenfalls kommen Spezialverfahren wie Immunhistochemie und Molekularpathologie zum Einsatz. Diese Untersuchungen sind ein wichtiger Baustein für das weitere therapeutische Vorgehen. Die Ergebnisse werden in Form eines Gutachtens erstellt und an den einsendenden Arzt übermittelt.

 

Wir führen in der Gemeinschaftspraxis Marburg histologische Untersuchungen folgender Fachgebiete durch:

  • Chirurgie
  • Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Dermatologie
  • Gastroenterologie
  • Gynäkologie
  • Pulmologie
  • Urologie
  • Hämatologie
  • HNO
  • Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde